Kunststofffensterrecycling: Rewindo überspringt im Jubiläumsjahr 2012 zwei wichtige Marken

11.06.2013

Die 2002 gegründete Gesellschaft übersprang im zurückliegenden Jahr gleich noch eine weitere Marke: Zusammen mit 78.582 Tonnen an Produktions- und Verarbeitungsabfällen erreichte die Recyclingmenge erstmals über 100.000 Tonnen. Dies sei „ein wichtiger Beitrag für die Erreichung der Recyclingziele des europaweiten Aktionsprogramms ‚VinylPlus‘“, so Vetter.

Zweitnutzung spielt nur untergeordnete Rolle

Insgesamt wurden im zurückliegenden Jahr 31.678 Tonnen Altfenster (inkl.Glas, Metall und Gummi) eingesammelt und anschließend durch die Rewindo-Recyclingpartner Tönsmeier Kunststoffe GmbH & Co. KG, Höxter, und VEKA Umwelttechnik GmbH, Hörselberg-Hainich, und weiterer Recycler zu PVC-Regranulat verarbeitet. Das Bruttopotenzial bei Altfenstern und Rollladen lag bei 38.055, die erfassbare und verfügbare Menge bei 26.640 Tonnen. Die Zweitnutzung von ausgebauten PVC-Altfenstern, z.B. in Garagen, Anbauten oder im Ausland, stagniert bei 2.900 Tonnen und spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Gegenüber 2005 haben sich die Mengen in etwa halbiert.

Katalysatoren für das PVC-Altfensterrecycling

Die Zeichen für 2013 und die Folgejahre stehen auf weiteres Wachstum. Energieeinsparverordnung (EnEV) und EU-Gebäuderichtlinie werden nach Erwartung Vetters wie Katalysatoren auf die Menge der eingesammeltenPVC-Altfenster wirken. So gäbe es kaum eine energetische Sanierung, bei der nicht auch die Fenster getauscht würden. Darüber hinaus werde Rewindo in näherer Zukunft auch eine stärkere Präsenz in anderen europäischen Ländern wie England, Frankreich, Österreich oder Belgien zeigen. Das technisch ausgereifte Verfahren des werkstofflichen Recyclings von PVC-Altfenstern in einem geschlossenen Materialkreislauf gilt auch dort vielen Experten als vorbildlich und ökologisch glaubwürdig Last but not least zeichne sich eine Erweiterung des Kreises der Recycling-Partnerbetriebe ab. Vetter: „Interessenten gibt es bereits in Deutschland, Österreich, Belgien und Polen.“
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